Die Landtagsabgeordneten Josef Schmid, Mitglied des Ausschusses für Wohnen, Bau
und Verkehr, und Robert Brannekämper, Vorsitzender des CSU-Arbeitskreises Wissenschaft
und Kunst, nahmen am 24. Oktober 2022 eine Petition an den Bayerischen
Landtag entgegen, die im Namen des Vorstands der Stiftung Ein Englischer Garten
von Hermann Grub überreicht wurde.
Die Stiftung verfolgt das Ziel, die Wiedervereinigung des Englischen Gartens in München
mithilfe eines Parktunnels am Isarring zu ermöglichen.
Im Jahr 2017 beschloss der Münchner Stadtrat einstimmig die Planung des Park-Tunnels.
Die Anzahl der zu fällenden Bäume (Stammumfang > 80 cm) betrug 550. Nun
steht die Planfeststellung an und das Baureferat hat die Zahl der Baumfällungen auf
insgesamt 890 Bäume nach oben korrigiert.
Die Diskussion um die Eingriffe in den Baumbestand ist äußerst wichtig, weil es möglich
ist, dass die deutlich höhere Zahl der als notwendig angegebenen Baumfällungen
zur Ablehnung der im Stadtrat anstehenden Entscheidung zur Planfeststellung und
damit zum Aus des Projektes führen könnte. Mit der Petition soll nun erreicht werden,
dass die Anzahl zusätzlich aufgeführter Baumfällungen detailliert begründet und überprüft
wird.
„Es ist unerlässlich, dass solche wichtigen Entscheidungen auf richtigen Fakten beruhen,
wenn man sich bei der Absage dieses wichtigen Projekts seitens Grün-Rot darauf
beruft! Daher verstehe ich Herrn Grub als Initiator dieses tollen Umweltprojekts,
wenn er das überprüft haben will, nur allzu gut!“, so der jetzige Landtagsabgeordnete
Josef Schmid, der seinerzeit das Projekt als Bürgermeister von München maßgeblich
mit vorantrieb.
„Wenn Grün-Rot die Baumfällungen nur als Grund für die Verhinderung des Tunnels
vorgibt und keine differenzierte Darstellung nach Baumaßnahmen vornehmen
möchte (Baustelleneinrichtung für die Sanierung der Kennedybrücke, Radwegeausbau
und Tunnel Englischer Garten), es also ideologische Gründe sein könnten, dann
ist es nur recht und billig, dies überprüfen zu lassen.“, ergänzte Robert Brannekämper,
MdL.